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Tanja Krämer
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GRÜN IST DIE HOFFNUNG

Forschungsinstitute und Firmen sehen in Algen die Biosprit-Lieferanten der Zukunft. Viel Geld wird bereits in Zuchtanlagen investiert. Doch einfach ist in dieser Branche gar nichts.

DAS IMPERIAL VALLEY in Südkalifornien ist eine karge Wüstenlandschaft östlich von San Diego. Es gibt ein Gefängnis und eine Zuckerfabrik. Im Sommer steigt das Thermometer oft auf über 40 Grad im Schatten. Hin und wieder dreht ein Filmteam in den sandigen, mit Kakteen übersäten Hügeln einen Hollywood-Streifen. Regelmäßig durchsuchen Polizei-Patrouillen die Gegend nach illegalen Einwanderern von der na-hen mexikanischen Grenze.

Dennoch reisen Menschen aus aller Welt hierher – genauer: zu einer staubigen Anlage, die sich abseits der Landstraße hinter einem gesicherten Tor versteckt. Es ist die Algenfarm des Unternehmens Carbon Capture Corporation. Für manchen Besucher ist sie der Ort, an dem die Energie der Zukunft entsteht. Denn hier wird versucht, aus Algen Biokraftstoff zu gewinnen.

Der Direktor der Anlage ist Jim DeMattia, ein Mittvierziger mit rot gebranntem Gesicht und Armen voller Sommersprossen. Die Augen hinter einer Sonnenbrille versteckt, blickt er über sein Reich aus festgefahrenem Lehm, in dem Gabelstapler verkrustete Furchen hinterlassen haben. Auf dem Gelände stehen rund 40 künstliche Teiche. Zwischen 3700 und 888 000 Litern fassen die Becken. In jedem dreht sich mit einschläferndem Rattern ein Schaufelrad. Staubkörnchen und Federn dümpeln in der grünen Brühe. Es riecht dezent nach Meer. In einem schlichten weißen Schuppen ist das firmeneigene Labor untergebracht, nebenan züchtet der Nachtwächter in einem Verschlag ein paar Hühner.

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01/2011